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23.10.2013, 16:00 Uhr

Norbert Barthle mit großen Vertrauensbeweis als Kreisvorsitzender der CDU wiedergewählt

Norbert Barthle steht für weitere zwei Jahre dem CDU–Kreisverband Ostalb vor. Der Bundestagsabgeordnete aus Gmünd wurde beim Kreisparteitag in Unterkochen mit mehr als 97 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Barthle ist seit 2001 Kreisvorsitzender der CDU.

Rems-Zeitung - Zu den ersten Gratulanten gehörte Thomas Strobl. Der Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende legte auf dem Weg nach Heilbronn einen Zwischenstopp auf der Ostalb ein. „Ach, der Wahlkampf war eigentlich schön gewesen“, geriet er ins Schwärmen. Das war so ziemlich alles, was Strobl in Sachen Bundespolitik zu sagen hatte. Dafür fuhr er in seiner Rede heftige Attacken gegen die grün-​rote Landesregierung. Zuvor räumte er noch ein, dass die Niederlage bei den Landtagswahlen „verdammt weh getan“ habe.

Kritik übte Strobl an der Finanzpolitik der baden-​württembergischen Landesregierung. Er warf ihr vor, neue Kredite aufzunehmen, statt Schulden abzubauen. Das Ansinnen der Landes–SPD, dass der Bund mehr Geld nach Baden-​Württemberg überweisen müsse, wies der CDU–Politiker zurück. Steuererhöhungen, nur damit Nordrhein-​Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und ihre Kollege Winfried Kretschmann ihre Haushalte damit bedienen könnten, werde es nicht geben.

Neben der Finanz– war es die Bildungspolitik der Landesregierung, der Strobl schlechte Noten ausstellte. Der CDU–Landesvorsitzende beklagte eine mangelnde Bildungsgerechtigkeit und führte dies vor allem auf die von Grün-​Rot favorisierte Gemeinschaftsschule zurück.
So schnell wie Strobl gekommen war, entschwand er zur Überraschung der anwesenden Parteimitglieder wieder. Das Erstaunen und einen gewissen Unmut darüber brachte der Vorsitzende der Seniorenunion, Rolf Rapp, zum Ausdruck. Peter Kuhne forderte den Parteitag auf, sich dafür auszusprechen, dass Wolfgang Schäuble weiterhin Finanzminister bleibt. Das Votum war einstimmig.

Der für Unionsverhältnisse nur mäßig besuchte Parteitag stand ganz unter dem Eindruck der gewonnenen Bundestagswahl. Barthle und sein Aalener Abgeordnetenkollege Roderich Kiesewetter gratulierten sich gegenseitig zu ihrem hervorragenden Abschneiden. Gelegenheit auch, sich bei den Parteimitgliedern für ihre – so Kiesewetter – „sagenhafte Unterstützung“ zu bedanken. Mit dem Stimmungshoch, in dem sich die Union befindet, will sie nun in den Europawahlkampf und in die Kommunalwahlen im kommenden Jahr ziehen.

Den Wählerzuspruch, den die Union bei der Bundestagswahl erlebte, vermisste sie jedoch bei den Wahlen zu einem neuen Stadtoberhaupt in Heubach und Aalen. Beides Mal kamen SPD–Bewerber zum Zug. Es sei ein Fehler gewesen, mit einem neutralen Kandidaten anzutreten, gab Barthle zu bedenken. Der Kreisvorsitzende will daher die Suche nach möglichen Bewerbern künftig nicht mehr allein den örtlichen Parteigliederungen überlassen. Der CDU auf der Ostalb gehören 3040 Mitglieder an. Der Frauenanteil liegt bei 22 Prozent. Für die Vorsitzende der Frauenunion, Maria Harsch-​Bauer, ist da noch Luft nach oben. Es sollen mehr Frauen für die Kommunalpolitik gewonnen werden.

Die Abgeordneten Roderich Kiesewetter und Winfried Mack haben beim CDU–Kreisparteitag in Unterkochen den Ausbau der B 29 thematisiert. Die Versammlung folgte einstimmig einem Antrag der beiden Politiker, wonach der Ausbau der B 29 von Schwäbisch Gmünd bis zur Autobahn bei Westhausen in den vordringlichen Bedarf plus und das Reststück bis zur bayerischen Landesgrenze in den weiteren Bedarf mit Planungsrecht eingestuft werden soll. Der Antrag soll sowohl an die Landes– als auch an die Bundesregierung gehen. Mack war es wichtig, festzustellen, dass nicht nur das Stück bis zur Autobahn als Achse gesehen werden dürfe, sondern das Gesamtstück bis nach Nördlingen. Hintergrund: Landesverkehrsminister Winfried Hermann hatte vor einiger Zeit angekündigt, Verkehrsachsen definieren und die dann auch ausbauen zu wollen.

Zu Stellvertretern Barthles wählte die Versammlung Rosalinde Kottmann, Winfried Mack und Thomas Wagenblast. Kreisschatzmeister ist Martin Balle, Kreisschriftführer Hartmut Müller, Kreispressesprecher Tim Brückner, Kreisinternetbeauftragter Thomas Maier und Kassenprüfer Johann Hoffer sowie Markus Ladenburger. Beisitzer im Kreisvorstand: Marita Funk, Bettina Vierkorn-​Mack, Dieter Mößner, Jelena Fischer, Michaela Spang, Richard Bosch, Walter Weber, Christoph Konle, Maria Harsch-​Bauer, Sieglinde Bullinger, Michel le Maire, Jennifer Faude, Gabriele Slonek, Manfred Braig und Dr. Peter Högerle.

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