Die Junge Union Ostalb kritisiert den Aufruf mehrerer Aalener Initiativen, der Bundeswehr die Teilnahme an der Ausbildungs- und Studienmesse des Gewerblichen Schulzentrums in Aalen zu untersagen, scharf.
„Unsere Soldatinnen und Soldaten verdienen Respekt und Anerkennung statt Ausgrenzung und Abwertung“, betont JU-Kreisvorsitzender Felix Schneider. Die Bundeswehr gehöre in die Mitte unserer Gesellschaft und nicht „als Schmuddelkind an den Rand gedrängt und boykottiert“.
Als Parlamentsarmee stehe die Bundeswehr unter der Kontrolle der gewählten Volksvertreter, ergänzt die stellvertretende Vorsitzende der Aalener Jungen Union, Dr. Sarah Schmid. „Wer unsere Streitkräfte so ins demokratische Abseits stellt, muss sich auch fragen lassen, ob er unserem Bundestag vertraut“ so Schmid.
Der stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Jonas Kaufmann kritisiert, dass das Bündnis gegen die Bundeswehr auch den Schulterschluss mit einer Organisation wie ATTAC sucht, der jüngst vom Bundesgerichtshof die Gemeinnützigkeit aberkannt wurde. Der Kreisvorstand der Jungen Union fordert die politischen Mandatsträger der Region auf, sich hinter die Bundeswehr zu stellen. „Gerade von Kreisräten wie etwa Herrn Dr. Rolf Siedler von den Grünen, die Mitglieder der am Aufruf beteiligten Initiativen sind, wünschen wir uns eine klare Positionierung pro Bundeswehr“, so der Vorstand.
Ein Teilnahmeverbot der Bundeswehr an der Ausbildungs- und Studienmesse lehnt die Junge Union auch aus einem weiteren Grund noch ab: „Was mich betroffen macht, ist das geringe Vertrauen der Initiativen in uns junge Menschen“, hebt der 19-jährige JU-Kreisgeschäftsführer David Auer hervor. „Dass wir uns vor Ort ein eigenes Urteil über die Bundeswehr bilden wollen und können, wird uns nicht zugestanden“.